Der Kaun und die Kinder

Der Kaun und die Kinder

Ich muss drei Jahre alt gewesen sein, als ich eines Abends, mit Papa aus dem Zirkus kam und ausrief:” Mama, die Kauns!”
Meine Mutter erzählt davon bis heute und sagt, dass ich darauf bestanden habe, wenn ich ein groß bin, Clown sein zu wollen.

Tatsächlich, brannte sich das bei mir ein und es gab keinen anderen Vorsatz, keinen Traum, keine andere Phantasie, als eben Clown zu sein.
Der Zirkus, die Kathedrale der Clowns, wurde für mich zu einem Zuhause und ich begriff erst viel, viel später, dass das damals schon mein Aufbruch war, in eine andere Welt.

Mit fünf hatte ich dann einen Schädelbasisbruch, der viel zu spät erkannt wurde.
Daraus resultierend, bekam ich , Bewegungsstörungen und war nicht in der Lage, meine Motorik in den Griff zu bekommen.
Man lachte über mich, doch statt mich einzuigeln und darunter zu leiden, machte ich dieses Auslachen, zu meinem Lachen, zu meinem Fest.

Ich will es nicht beschönigen, schon als Kind war es nicht gerade leicht, anders zu sein.
Ich wollte lieber ein toller Sportler und super im Werken sein, als der Belächelte, der Ausgelachte!
Ich kam mir falsch vor und wusste, außer mich in diese anderen Welten zu flüchten, keinen anderen Weg für mich.
Ich lief die 50m in 18,8 und tat so, als wenn ich das alles lustig finde, wie sehr es an mir nagte, erfuhr ich erst viel später.
Die Clowns, die waren meine Antihelden, meine Kumpane und Genossen.
Sie durften anders sein und wurden dafür gefeiert!

Das ich tatsächlich eine Begabung habe, Menschen zum Lachen zu bringen, ja zu berühren, das musste ich mir erwandern, auf dem Weg der Tränen und des Lachens!

Ich habe ganz, ganz lang gebraucht, mein Anderssein anzunehmen und über Stock und Stein und durch Dick und Doof, meinen Pfad zu finden.

Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, diese Menschen, diese Anderen, zu unterstützen.
Ich möchte, dass Kinder Phantasie erfahren, das Schöpferische in sich entdecken und dass nicht nur die Sonne für sie scheint, sondern der ganze, blaue, wunderbare Erdenball für sie erstrahlt!

Deswegen und auch, weil mir schon so viel geholfen wurde, unterstütze ich “Kinder helfen Kindern” vom Hamburger Abendblatt.
Ich werd Euch, in diesem Blogg, in den nächsten Wochen, noch mehr erzählen, von der Arbeit, dieses wunderbaren Vereins, der bedürftigen, kranken und behinderten Kindern und Jugendlichen in der Metropolregion Hamburg hilft.

Bitte helft!

www.kinderhelfenkindern.com

 

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